02. August 2022

Energiemanagement der FRITZ!Box

Was können unsere Kundinnen und Kunden in puncto Energiemanagement von der FRITZ!Box erwarten? Dr. Gerd Thiedemann, der Leiter des Product Managements bei AVM, hat uns das im Interview erläutert.

Die Energiekosten steigen und da wird zu Hause genauer auf den Verbrauch jedes einzelnen Gerätes geschaut. Wie macht sich die FRITZ!Box beim Thema Energiekosten?

Wie Kühlschrank, Smartphone, Fernseher und Computer ist auch der Router ein Gerät, das dauerhaft Strom benötigt. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist es gerade jetzt bei steigenden Energiekosten wichtig, auf Produkte mit einem umfassenden Energiemanagement zu setzen. Darauf achten wir seit Jahren, vom Platinen-Design bis zu regelmäßigen Updates. Es fängt mit unserem All-in-one-Ansatz an: Modem, WLAN, TK-Anlage, Anrufbeantworter, DECT-Basisstation, LAN-Switch, NAS, Smart Home – alles ist drin in einer FRITZ!Box. Das ersetzt viele, sonst separate Geräte samt ihrer Netzteile und so sind schon mal viele Kilowattstunden jedes Jahr eingespart.

Was sind weitere Aspekte des Energiemanagements von FRITZ!Box & Co.?

Langlebigkeit und Energieeffizienz gehören zu den primären Designzielen für FRITZ!-Produkte. Daher stehen wir in Vergleichstests der Presse bei den Stromkosten für den jährlichen Betrieb und mit unserer überaus langen Herstellergarantie von 5 Jahren auch immer sehr gut da. Wir bieten den Kunden in unserem Portfolio außerdem viel Auswahl bezüglich Leistungsfähigkeit, Schnittstellenausprägung und Energiebedarf.

Welche Möglichkeiten bietet die FRITZ!Box den Kunden, über die Geräteeinstellungen Energie zu sparen?

Wir liefern energieschonende Geräteeinstellungen an unsere Kunden aus. Bei WLAN gibt es beispielsweise den sparsamen Bereitschaftsmodus, Green AP, wenn gerade keine Smartphones oder Computer drahtlos mit der FRITZ!Box verbunden sind. Und DECT wird erst dann angeschaltet, wenn der Kunde das erste Telefon oder Smart-Home-Gerät per Connect-Taste mit der FRITZ!Box verbindet. WLAN und DECT können über die Benutzeroberfläche komplett ein- und ausgeschaltet werden. Bei WLAN geht das ebenfalls über eine Taste am Gerät, außerdem lässt sich das WLAN nach Stundenplan steuern. Zudem kann die Geschwindigkeitsklasse der LAN-Schnittstellen verringert werden, um Strom bei deren Betrieb einzusparen.

Wirken sich auch die Updates auf die Energieeffizienz aus?

Unsere FRITZ!Box-Produkte sind in der Regel fünf bis sechs Jahre im Einsatz, nicht wenige sogar über zehn Jahre. Daher ist es unser Bestreben, den Stromverbrauch, soweit möglich, durch kontinuierliche Verbesserung in FRITZ!OS so gering wie möglich zu halten bzw. zu senken. Bei der FRITZ!Box 6660 Cable beispielsweise konnten wir mit Version 7.22 nahezu 1 Watt einsparen.

Warum sind Glasfaser und der Einsatz einer Glasfaser-FRITZ!Box eigentlich besonders „energiearm“?

Unter den Internettechnologien sind DSL und Fiber generell sehr energieeffizient und haben einen geringen Stromverbrauch. Dies belegt auch die Studie „Energy Consumption of Telecommunication Access Networks“ der Hochschule Südwestfalen. Hinzu kommt, dass wir mit unserer Fiber-FRITZ!Box auch am Glasfaseranschluss den vollintegrierten Ansatz gehen. Das Modem ist eingebaut und der Kunde benötigt kein extra Glasfasermodem, ein sogenanntes ONT, vom Provider. Wenn man hier mal eine Beispielrechnung durchführt und die Energiekosten von ONT und Router einem Kombigerät gegenüberstellt, kommt man auf eine Kostenersparnis von rund 40 Prozent. Das macht unsere FRITZ!Box-Fiber-Modelle zu attraktiven Produkten für die Glasfaserzukunft.

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