FRITZ!Box vernetzt Kirchengemeinde

Seit der Wiedervereinigung liegt sie im geografischen Zentrum Deutschlands: die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. Das gewaltige Verbreitungsgebiet umfasst Nord- und Osthessen, das thüringische Schmalkalden, das gesamte Kinzigtal, die nordhessische Grossstadt Kassel und im Südwesten reicht es bis zur Metropole Frankfurt/Main. Die Pfarrämter in den einzelnen Diakoniestellen, Kirchenämtern- und Gemeinden nutzen für ihre tägliche Arbeit moderne Kommunikationsmittel wie IP-basierte Telefonie und Internet. An das Landeskirchenamt sind sie über VPN-Verbindungen angebunden.

Bereits in den 2000er-Jahren war in den Kirchengemeinden eine homogene technische Infrastruktur für alle Intranetsysteme der Landeskirche geschaffen worden. Dieser Tatsache hinkte der Bereich aus Telefonanlagen, WLAN-Installationen, beliebigen Routern und Zugangsgeräten der unterschiedlichen vor Ort beauftragten Internet-Provider hinterher.  Die Umstellung der Telefonanbindungen auf All-IP gab den Anlass, diese heterogene Technik-Landschaft zu vereinheitlichen und auf eine moderne, leistungsfähige Basis zu stellen. Der grösste Teil der betroffenen Pfarrämter wird dabei von der im hessischen Vellmar ansässigen Firma Gräf-EDV betreut.

„Der Anforderungskatalog an die neue Lösung umfasste für die nun All-IP-basierte Internet-Kommunikation die Unterstützung von Ethernet und WLAN. Für die Telefonie sollten DECT sowie auch zwingend eine S0-Schnittstelle unterstützt werden“, berichtet Ulf Rode, der bei Gräf-EDV für das Projekt verantwortlich zeichnet. Denn in vielen der Pfarrämter waren vorher ISDN-Telefonanlagen eingesetzt worden, deren Endgeräte möglichst weiter genutzt werden sollten. „Da die Gemeinden zum Teil recht unterschiedliche Anforderungen haben, wurde zudem ein flexibles und ausbaufähiges System gesucht. Die Geräte sollten für langjährigen Einsatz geeignet sein, sodass auch eine verlässliche Pflege mit Sicherheits-Patches und regelmässigen Firmware-Updates ein zentrales Kriterium war“, ergänzt Ulf Rode. 

Die Wahl der Experten von Gräf-EDV fiel auf die FRITZ!Box-Geräte von AVM. Je nach Zeitpunkt der Umstellung und Installation wurden die aktuellen Topmodelle FRITZ!Box 7490 und FRITZ!Box 7590 eingesetzt. „Wichtig waren uns ausserdem eine eingängige Bedienerführung und ein namhafter Hersteller. Bei allen diesen Anforderungen sollten die Produkte dennoch bezahlbar sein. Die AVM-Produkte erfüllten die beschriebenen Auswahlkriterien zu 100 Prozent – somit war dies eine ganz klare Entscheidung“, erläutert Ulf Rode.

Flexibilität und Funktionsvielfalt der FRITZ!Box ermöglichen massgeschneiderte Lösungen

„So vielseitig wie die vor der Umstellung eingesetzte Technik sind auch die räumlichen Situationen vor Ort“, berichtet Nicolai Pasinski von Gräf-EDV, der als Diplom-Kommunikationswirt und staatlich geprüfter Kommunikationsfachmann für die Installation und Einrichtung der FRITZ!Box-Modelle vor Ort verantwortlich ist. „Da kommt es beispielsweise vor, dass der Internet- und Telefonanschluss im Wohnhaus des Pfarrers installiert ist, sein Büro aber im Kirchengebäude untergebracht ist.“ Bei solchen Herausforderungen helfen die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und Funktionen der AVM-Produkte.

„Die gerade beschriebene konkrete Anforderung haben wir dann mit einer Kombination aus Ethernet-Kabeln und Powerline gelöst.“ Dabei wurde im Büro im Kirchengebäude das in diesem Fall bereits vorhandene ältere FRITZ!Box-Modell als Zweitgerät an die als Hauptrouter dienende neue FRITZ!Box angeschlossen. Als IP-Teilnehmer des Hauptrouters konfiguriert, versorgt die Zweit-Box dann die dort angeschlossenen schnurgebundenen und schnurlosen Nebenstellen. In anderen Fällen war es auch möglich, entsprechende Verbindungen über bestehende 2-Draht-Erdkabel und spezielle LAN-Umwandler herzustellen.

Ebenso kommt es vor, dass sich benachbarte Kirchengemeinden teure Peripheriegeräte wie etwa Farblaserdrucker oder NAS-Systeme miteinander teilen. Um dies weiter zu ermöglichen, liessen sich die beteiligten FRITZ!Box-Geräte mit einer eigenen VPN-Verbindung untereinander vernetzen.

Ausgeklügelte WLAN-Funktionen der FRITZ!-Produkte bewähren sich im Alltag

Auch andere FRITZ!Box-Funktionen haben sich in diesem Projekt als sehr nützlich erwiesen. „Zum Beispiel sollte für einen Stadtteiltreff ein eigenes WLAN bereitgestellt werden, das vom internen Funknetz des Pfarramts isoliert ist. Dies liess sich mit der Gastnetz-Funktion von FRITZ!OS ganz problemlos lösen“, so Nicolai Pasinski.

Eine besondere Herausforderung war ein Freizeitheim im ländlichen Raum, in dem häufig Konfirmandenfreizeiten und ähnliche Veranstaltungen stattfinden. „Hier war die Anforderung, den jugendlichen Gästen eine leistungsfähige WLAN-Versorgung zur Verfügung zu stellen“, erinnert sich Kommunikationsfachmann Pasinski und fährt fort: „Für eine gute WLAN-Ausleuchtung des gesamten Gebäudes haben wir zwei FRITZ!Repeater installiert. Nach Abreise einer Gruppe und vor der Anreise der nächsten sollen die WLAN-Passwörter dort jedoch regelmässig geändert werden. Hier profitieren wir von der FRITZ!OS-Funktion, dass sich die Passwörter für die Funknetze aller Repeater an nur einer Stelle zentral ändern lassen.“

„Solche massgeschneiderten Lösungen sowie insgesamt die Ablösung zum Teil schon veralteter bisheriger Anlagen bietet den Anwendern in der Fläche echte Mehrwerte“, resümiert der Projektverantwortliche Ulf Rode. „Das führte auch zu schneller und hoher Akzeptanz aufseiten der Endnutzer. Für das Landeskirchenamt kommen darüber hinaus noch handfeste Kostenreduktionen hinzu – zum Beispiel durch den Wegfall der Wartung von VPN-Zertifikaten auf den alten Routern.“ Insgesamt sei die Umstellung auf die AVM-basierten Lösungen also ein klarer Gewinn für alle Beteiligten.

Fazit

Die überwiegende Zahl der Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck werden über FRITZ!Box-Geräte (7490 und 7590) ans Internet und IP-basierte Telefonanschlüsse angebunden. Zur Telefonie lassen sich DECT-Telefone über die integrierte DECT-Basis oder bestehende ISDN-Telefone über die S0-Schnittstelle der FRITZ!Box nutzen. Per dedizierter VPN-Verbindung erfolgt die Anbindung an das Landeskirchenamt in Kassel sowie zum Teil an benachbarte Kirchengemeinden für die gemeinsame Nutzung von Peripheriegeräten wie Druckern oder NAS-Systemen.

Individuelle Anforderungen, die sich aus der Gebäudesituation vor Ort oder zum Beispiel der Bereitstellung eines offenen Gast-WLANs für Stadtteiltreffs oder Konfirmandenfreizeiten ergeben, liessen sich allesamt aus dem Produktangebot von AVM sowie zum Teil mit Zusatzprodukten von Drittanbietern lösen. Die moderne und einfach bedienbare Lösung stösst bei den Anwendern auf hohe Akzeptanz, zudem bietet sie handfeste Kostenvorteile.

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„Die AVM-Produkte erfüllten die beschriebenen Auswahlkriterien zu 100 Prozent – somit war dies eine ganz klare Entscheidung. Die FRITZ!Box-Geräte und ihre Zusatzprodukte bieten den Anwendern in der Fläche echte Mehrwerte. Das führte auch zu schneller und hoher Akzeptanz. Hinzu kamen noch handfeste Kostenreduktionen für das Landeskirchenamt.“

Ulf Rode, Gräf-EDV

Das Projekt

Kunde:
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Kassel

AVM-Partner:
Gräf-EDV, Vellmar

FRITZ!-Produkte:

  • 76 x FRITZ!Box 7490
  • 20 x FRITZ!Box 7590
  • 30 x FRITZ!Fon C4

Evangelische Kirche
von Kurhessen-Waldeck

Zur dieser Evangelischen Landeskirche, deren Landeskirchenamt in Kassel ansässig ist, zählen insgesamt 700 Kirchengemeinden, in denen rund 800.000 evangelische Christen leben. Ihr Zuständigkeitsgebiet umfasst Nord- und Osthessen, das thüringische Schmalkalden, das Kinzigtal und reicht bis Frankfurt/Main. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie bietet neben den traditionellen Gemeindeaktivi-täten wie klassischen Gottesdiensten oder Jugendgruppen auch viele neue Veranstaltungsformen an: Diskussionsforen zu aktuellen Themen, Workshops, Initiativgruppen, Musik von Klassik bis Rock und Kunst aller Art.

www.ekkw.de

Herr Pasinski erläutert die wichtigsten FRITZ!Box-Funktionen.

GRÄF-EDV – Ihr Partner für Computertechnik

Seit 1991 steht die Firma Gräf-EDV in Vellmar ihren Kunden als zuverlässiger und kompetenter Partner in allen Fragen der Computer- und Netzwerktechnik sowie bei VoIP- und ISDN-Telefonanlagen zur Seite. Dabei legt das Unternehmen grossen Wert auf die Qualität seiner Leistungen und individuelle Beratung. Zu seinen Kunden zählen Gewerbetreibende ebenso wie Privatnutzer. Zu seinen Schwerpunkten zählen EDV-Lösungen, PC-Komplettsysteme, Internet und Netzwerke, Industriesteuerungen, Mobilfunk, ISDN, Reparaturen und Ersatzteile.

www.graef-edv.de

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